Dass die diesjährige Spanienfahrt der drei Materborner Mannschaften wieder ein Riesenerfolg war und dass sowohl Spieler als auch Betreuer müde, aber sehr zufrieden nach Hause kehrten, darin waren sich alle einig.
Wie das sportliche Abschneiden der B1 zu bewerten ist, da tut man sich schon ein wenig schwerer. Vor allem vor dem Hintergrund der guten Platzierungen (Finalteilnahme und ein dritter Platz in der Finalrunde in den vorherigen Jahren) war man ja schon ein wenig verwöhnt.
Und die Platzierung in diesem Jahr? War man 2. oder 18. geworden? Der Reihe nach …
In der Vorrunde lief es für die B1, die mit allen Spielern die Fahrt nach Malgrat de Mar angetreten hatte, aber mit Leon Lamers und Miguel Wurring zwei Spieler an die ersatzgeschwächte A1 abgab, zunächst hervorragend. Am ersten Turniertag gab es jeweils zwei ungefährdete 4:1-Erfolge gegen die belgischen Mannschaften aus Hamoir und Tongerlo. Auch am zweiten Turniertag lief es bestens, als man gegen den späteren Turniersieger FC Glostrup aus Dänemark dominierte und 1:0 in Führung ging. Mit dem Ausgleich drehte sich das Spiel – am Ende stand eine 2:4-Schlappe zubuche. Um in die Finalrunde zu kommen, musste nun ein deutlicher Sieg gegen die JSG Atzelgift/Hattert aus Rheinland-Pfalz her – ein Verein, auf den man auch schon in den beiden Vorjahren mit unterschiedlichen Erfolgen getroffen war. Am Ende stand ein verdientes 0:2 und somit ein dritter Platz in der Gruppenphase auf dem Papier.
Sollte heißen, dass man im weiteren Turnier diesmal nicht in der Finalrunde bei den besten 16 Teams dabei ist, sondern nur im Challenge Cup. Hier gab es Ausscheidungsspiele. Zunächst gewann die B1 souverän mit 4:1 gegen die Dänen aus Middelfart im Achtelfinale und anschließend, allerdings vom Ergebnis knapp mit 3:2 gegen den FC Frauenaurach. Im Halbfinale war erneut das Team aus Hamoir der Gegner – wieder war es deutlich – diesmal 4:0. Im Finale des Challenge Cups gegen das belgische Team von Olympia Wijgmaal führten die Schwarz-Gelben auch früh und verdient mit 1:0 durch einen Abstauber von Peter Timpe, um gegen ein spielstarkes Team anschließend nachzulassen. Am Ende hieß es 1:3 – eine verdiente Schlappe gegen flinke und technisch starke Belgier- somit ein zweiter Platz im Challenge-Cup, der ebenfalls gebührend gefeiert wurde.
Insgesamt über alle sieben Spiele konnten die Materborner mit den gezeigten Leistungen äußerst zufrieden sein. Der Teamgedanke wurde nochmals gestärkt – die Materborner Jungs, die sich fast alle über sehr viele Jahre schon kennen und teilweise seit den Bambini zusammen spielen, haben ihre Farben bestens vertreten und sich sowohl auf als auch neben dem Platz als starke Einheit gezeigt.
Der Endspurt in der Liga kann nun also kommen …